Dann, wenn die Tiere der Bauern den Sommer oben auf den saftigen Wiesen der oberösterreichischen Almen verbringen, verlagert sich auch die landwirtschaftliche Lebensmittelproduktion in die Höhe. Aus frischgemolkener Milch wird bester Käse, Butter und Joghurt produziert und direkt vor Ort verkauft. Was kann es auch Besseres geben, als nach einer Wanderung einzukehren und sich eine Jause mit Speck, Erdäpfelkas, frischer Butter und Käse schmecken zu lassen?
Wenn die Almsaison zu Ende geht, dann gilt es das Vieh wieder rechtzeitig zurück ins Tal zu bringen, bevor die kalte Jahreszeit mit Eis und Schnee über das Gebirge hereinbricht. In Oberösterreich bedeutet das, dass je nach Höhe und Lage der Alm die Tiere im September, spätestens aber Anfang Oktober wieder zurück auf den Bauernhof gebracht werden. War der Almsommer erfolgreich und vor allem unfallfrei, wird der Almabtrieb traditionell mit einem großen Fest begangen. Dazu wird das Vieh mit Blumen und Kränzen geschmückt. Meist spielen Musikanten auf und selbstverständlich gibt es jede Menge Almschmankerl zur Stärkung.
... sich rund 700 Almen in Oberösterreich befinden? Davon werden 420 Almen mit Weidevieh bewirtschaftet, etwa 15 % der Almen sind aufgrund der schwierigen Geländeverhältnisse unerschlossen.