Gustav Klimt, einer der bedeutendsten österreichischen Künstler des Wiener Jugendstils, hat im Sommer 1900 den Attersee als Refugium für die Sommerfrische entdeckt. Hier fand er ruhige Plätze zum Erholen und künstlerische Inspiration. Der weltberühmte Maler verbrachte die Sommermonate zwischen 1900 und 1916 regelmäßig mit seiner Lebenspartnerin Emilie Flöge am türkisblauen Attersee, seinem Lieblingssee. Gustav Klimt hat in seinen Sommern am See weltberühmte Werke wie das "Landhaus am Attersee", "Schloss Kammer", die "Kirche in Unterach am Attersee", "Litzlberg am Attersee, und viele mehr geschaffen.
1893 war der Komponist Gustav Mahler zum ersten Mal am Attersee auf Urlaub - genauer gesagt in Steinbach am Attersee. Inmitten der malerischen Landschaft mit dem leuchtend blauen See und der umliegenden schroffen Bergwelt konnte er hier seiner Kreativität freien Lauf lassen. In vier Sommern komponierte er zwei Symphonien und etliche Lieder. Um noch näher an die Natur heranzukommen und in Ruhe arbeiten zu können, ließ der Komponist im Frühjahr 1894 einen Musikpavilion direkt am See errichten. Ein einfach eingerichteter Raum mit Tisch und Sessel, einem Ofen und einem Stutzflügel diente Mahler drei Sommer lang als Arbeitsplatz. Hier entstanden Teile der Zweiten und die gesamte Dritte Symphonie. Dieses Komponierhäuschen gibt es noch immer und hat sich zu einem bedeutenden Anziehungsort für Mahler-Liebhaber rund um die Welt entwickelt.