© Foto: Oberösterreich Tourismus GmbH/Elisabeth Kierner: Leinenstoffe von Leitner Leinen
Leinenstoffe von Leitner Leinen
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Natur fühlt sich gut an

Natur auf der Haut spüren. Von edlen Naturstoffen wie Leinen bis hin zur Naturkosmetik. Für Letzteres bedarf es natürlich umfassendem Wissen über die Wirkstoffe der unterschiedlichen Pflanzen. Dieses wird einserseits in Klöstern gepflegt, aber auch Urgroßmütter und Großmütter geben ihr Wissen an die nächsten Generationen weiter. Kräuter-Kennerinnen werden bei uns liebevoll Kräuterhexen genannt. Eine von ihnen ist Marianne Kneidinger, sie kennt sich bestens mit Kräutern aus.

© Foto: Oberösterreich Tourismus GmbH/Robert Maybach: Moor in Bad Leonfelden
Zwei Damen auf einem Holzsteig im Moor in Bad Leonfelden

Leinen

Lein wird auch Flachs genannt und hat im Mühlviertel eine jahrhundertelange Anbautradition. Sie sehen eigentlich recht unscheinbar aus, die Leinpflanzen, die im Juni ihre zarten, blauen Blüten zeigen. Von der Pflanze wird alles verwertet. Die Fasern der Pflanzen werden zu Garn gesponnen und darauf wird widerum edelstes Leinen hergestellt. Auch heute noch.

© Foto: Oberösterreich Tourismus GmbH: Leinenstoffe von Leitner Leinen
Leinenstoffe von Leitner Leinen

Pechöl

Haben Sie schon mal von Pechöl gehört? Dem dunklen Öl wird eine heilende Wirkung zugesprochen. Angewandt wird's bei Mensch und Tier. Gewonnen wird es im Mühlviertel so wie früher zur Sonnenwende beim sogenannten Pechölbrennen. Dazu wird ein Meiler, mit harzigen Hölzern (Lärche, Föhre oder Kiefer) auf einem Stein mit eingemeisseltem Blatt angerichtet, mit Fichtenzweigen und ganz oben mit Rasenziegeln abgedeckt. Dann wird angezündet. Nach einer Zeit tropft das kostbare Öl in den blattförmigen Rillen hinunter, wo es schlussendlich aufgefangen wird. Manche verarbeiten das Öl zu Salben weiter.

© Foto: Biohof Thauerböck: Hier wird beim Pechölbrennen das kostbare Pechöl gewonnen
Hier wird beim Pechölbrennen das kostbare Pechöl gewonnen.

Raschpatschen

Gras - oder bessergesagt Waldgras wird bei uns in Oberösterreich, vor allem in der Gegend rund um den Attersee und im Hausruckgebiet zu Schuhen verarbeitet. Zu sogenannten Raschpatschen. Diese Grasschuhe sind nicht nur schick, sondern auch warm und sie duften herrlich. Das Gras wird im Sommer geschnitten und getrocknet. Im Winter werden daraus - meist in geselligen Runden - die Grasschuhe gemacht. Kaufen kann man sie auf manchen Adventmärkten in Oberösterreich.

© Foto: Ulrike Weichselbaum: Raschpatschen aus Waldgras aus Oberösterreich
Raschpatschen aus Waldgras aus Oberösterreich

Die schönsten Natur-Gefühle